Für immer soll es uns nicht geben

Ein Bericht im Kurier über Freiwilligenarbeit in Österreich, u.a. recherchiert in Perchtoldsdorf. Engagierte erzählen von den Veränderungen in der Integrationsarbeit seit 2015 am Land.

Das Flüchtlingsnetzwerk, das maßgeblich dazu beitrug, dass Perchtoldsdorf 2015 zur KURIER-Integrationsgemeinde gekürt wurde, bietet etwa seit Neuestem auch Mutter-Kind-Deutschkurse an. „Wir haben festgestellt, dass wir es so schaffen, auch junge Mütter zum Kurs zu bringen“, sagt Schlintl.

Freundschaften

In der Zwischenzeit sind auch Freundschaften zwischen den Freiwilligen und Geflüchteten entstanden. „Es ist eine große Herausforderung, wenn dann plötzlich der zweite negative Bescheid da ist und die Person abgeschoben wird“, sagt Elli Schlintl vom Flüchtlingsnetzwerk. „Nicht nur, dass man einen Freund völlig verzweifelt sieht und ihn verliert, stellt man sich auch selbst die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, was man da tut.“ Sehr viele Abgeschobenen seien zudem meist gut integriert und hätten bereits gute Deutschkenntnisse, sagt auch Veronika Haschka von „Connect Mödling“. An den Deutschkursen halten die meisten Freiwilligen fest.

Das Engagement und die Ideen der Freiwilligenarbeit am Land scheinen ungebrochen zu sein, trotz neuer Aufgaben und Herausforderungen. „Für immer soll es uns aber nicht geben, wir sehen uns lediglich als die ‚Auf-den-Weg-Bringer‘“, sagt Schlintl und lacht.

(kurier) Erstellt am 

Plan K Integration Freiwilligenarbeit am Land

Foto: /Rieger Lisa

Hier der Link zum Artikel auf kurier.at  https://kurier.at/politik/inland/wahl/plan-k/freiwilligenarbeit-fuer-immer-soll-es-uns-nicht-geben/289.179.169

1 Comments

  1. Claudia Buchanan 2. Oktober 2017 um 16:39

    Wir können wirklich stolz sein auf unser Flüchtlingsnetzwerk!

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